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Norddeutsche Wirtschaft hilft: Lebensmittelhilfe Ukraine sucht Unternehmensspenden

© Halfpoint / Adobe Stock

Durch den seit Ende Februar andauernden russischen Angriffskrieg droht in der Ukraine eine humanitäre Katastrophe. Die Versorgung der ukrainischen Bevölkerung vor allem in ländlichen Regionen mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Produkten des täglichen Bedarfs ist nicht mehr gesichert.

Eine der vielfältigen Initiativen zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung ist die bereits Anfang März vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) eingerichtete Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen (KoSt Lebensmittelhilfe). Hier werden Spenden von Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft eingeworben und weitervermittelt. Die KoSt erhält konkrete Anfragen aus der Ukraine und ist sowohl Ansprechpartner der Spender als auch Organisator des Transports der Spenden bis zu den Umschlagplätzen in Polen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Logistikunternehmen wie DB Cargo können Abholungen in ganz Deutschland (und sogar im europäischen Ausland) für die Spender kostenfrei organisiert werden.

Jetzt helfen

Benötigt werden weitere Lebensmittelhilfen in größeren Mengen (Paletten):

  • Sofort verzehrfähige, nicht kühlpflichtige Lebensmittel
  • Konserven (Fleisch, Fisch, Brei, Suppen, Obst, Gemüse)
  • Babynahrung
  • Wasser, Saft, Tee und Kaffee (auch Instant)
  • Snacks (Nüsse, Chips, Protein, Schokolade u.ä.)
  • Brot (mit langer Frischhaltung)
  • Getreide (Reis, Bulgur, Couscous, Hafer) und Weizenmehl
  • Speiseöl, Zucker, Salz
  • Frisches Obst und Gemüse mit langer Haltbarkeit

Mehr Informationen zur Koordinierungsstelle des BMEL findet sich hier online:

https://www.bmel.de/DE/themen/internationales/ukraine-hilfe.html

Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft, dem Lebensmittelhandel, aber auch aus der Logistik, der Gesundheitswirtschaft sowie Hersteller von Artikeln des täglichen Bedarfs, werden gebeten zu spenden.

An die Zukunft denken

André Pilling, Ansprechpartner der Koordinierungsstelle, sprach Anfang Mai vor dem Arbeitskreis Ernährungswirtschaft der IHK Nord über das Projekt. Dabei hob er auch in seiner Funktion als Leiter des Ausschusses für Landwirtschaft und Ernährung der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer, hervor, dass das Zusammenstehen in der jetzigen Notsituation eine wichtige Basis für gute Wirtschaftsbeziehungen in der Zukunft ist.

Rückfragen bitte an:

BMEL-Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der Ernährungswirtschaft in die Ukraine
030 / 57 71 07 99-0
info(at)lebensmittelhilfe-ukraine(dot)de