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Ausländische Direktinvestitionen erreichen 2021 Rekordniveau in Polen

Broschüre Invest in West Pomerania

Die Polnische Agentur für Investitionen und Handel (PAIH) vermeldete 96 realisierte ausländische Neuinvestitionen im Umfang von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2021. Südkorea, die USA und Deutschland schaffen die meisten neuen Arbeitsplätze.

Die Agentur für Investitionen und Handel Invest in Poland, die dem polnischen Ministerium für Entwicklung und Technologie unterstellt ist, berichtete kürzlich von einem Aufschwung bei ausländischen Direktinvestitionen 2021.

Die Wirtschaftsförderungsagentur unterstützte im vergangenen Jahr polenweit rund 96 neue Projekte im Umfang von 3,5 Mrd. Euro, bei denen 18.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Damit stieg das Investitionsvolumen im Vergleich zum Pandemievorjahr um 800 Mio. Euro und zum letzten Rekordjahr 2019 gar um 700 Mio. Euro an, teilte Krzysztof Drynda, Vorstand der Agentur PAIH, in seinem Bericht mit.

Zu den größten Investoren zählen aktuell Südkorea (1,9 Mrd. Euro investiertes Kapital und 1.967 neue Arbeitsplätze), die USA (364 Mio. Euro Kapital und  5.414 neue Arbeitsplätze) und Deutschland (155 Mio. Euro Kapital und 192 neue Arbeitsplätze).

IT und Elektronik, Forschung und Entwicklung, moderne Elektromobilität und klassische Autoindustrie, Gesundheitswirtschaft, Baustoffe und Chemie sind die Branchen, in die das neue Kapital 2021 investiert wurde.

Ein besonderes Augenmerk richtete Invest in Poland auf die IT-Branche. Mit dem Programm „Poland Business Harbour“ werden IT-Fachkräfte, Startups und IT-Firmen z.B. aus Weißrussland, der Ukraine, Moldawien, Georgien, Armenien und Russland auf den Standort Polen aufmerksam gemacht. 37 Projekte in dem Bereichmit Weißrussland wurden bereits umgesetzt.

Die neuen Investoren stehen jedoch vor zunehmenden Herausforderungen und verweisen mitunter auf die hohe Inflation, den Druck bei Löhnen und dass es aufgrund der niedrigen Arbeitslosigkeit schwer ist, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Andererseits bietet der derzeit schwache Zloty einen interessanten Einstiegswert an.

In der Metropolregion Stettin gibt es zehn große Industrieparks und Gewerbegebiete mit mehr als 200 Firmen. Weitere Gewerbegebiete werden stetig geplant und erschlossen. Bei Interesse an einem solchen Standort bzw. Gewerbegebiet steht auch das Projekt „Haus der Wirtschaft” mit dem Sprechtag „Wirtschaftsstandorte in der Metropolregion Stettin kennenlernen“ gern zur Seite. Hier werden u.a. Informationen erteilt, wo genau deutsche Unternehmen im Grenzraum Stettin bereits erfolgreich investiert haben und welche Projekte im Rahmen des Wirtschaftskreises der Metropolregion Stettin aktuell thematisiert werden.

Für eine bessere Vorbereitung auf das Gespräch am Branchensprechtag ist es hilfreich, wenn Sie uns vorab telefonisch oder per E-Mail über Ihren Beratungsbedarf einige Stichpunkte nennen.

Gern begrüßen wir auch Sie zum Sprechtag im Haus der Wirtschaft in Stettin. Die Erstberatung kann aber auch telefonisch stattfinden.

Zur Terminübersicht des Hauses der Wirtschaft: 

www.neubrandenburg.ihk.de/topmenu/hdw/termine/

Quelle: Webpage der Agentur PAIH www.paih.gov.pl, Januar 2022