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Empfang zum „Tag der Deutschen Einheit“: Intensivierung der deutsch-polnischen Beziehungen wichtiger denn je

© IHK

Zum Wirtschaftskreis Metropolregion Stettin, der wie jedes Jahr im Oktober ganz im Zeichen der Deutschen Einheit stand, trafen sich ca. 60 Gäste zu einem angeregten Austausch. „Dieser Tag ist nicht nur ein Tag der Deutschen Einheit, sondern auch der europäischen Einheit“, betonte der Präsident der IHK Neubrandenburg, Dr. Wolfgang Blank, in seinen einleitenden Worten. „Auch wenn unsere feierliche Stimmung zurzeit von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine getrübt ist und wir vielleicht auch nicht immer einer Meinung sind, so hilft nur gemeinsames, grenzüberschreitendes Handeln, das auch durch konkrete Projekte untersetzt ist“, führte er weiter aus. Die IHK Neubrandenburg mit dem Haus der Wirtschaft und einer Reihe von Partnern wie der Wirtschaftskammer Nord und der IHK Ostbrandenburg blickt auch in diesem Jahr auf eine Vielfalt von Aktivitäten im deutsch-polnischen Kontext zurück. Die inzwischen dritte Deutsch-Polnische Energiekonferenz wäre zu nennen, die vorausschauend das Thema „Green Deal“ und Aspekte der Erneuerbare Energien behandelt. Auch im Rahmen des Wirtschaftskreises Metropolregion Stettin gab es spannende Veranstaltungen, z.B. zu Themen der Bioökonomie. Fragen und Projekte der Erneuerbaren Energien und Energiesicherheit stehen auf dem Programm zukünftiger Treffen.

Marek Kubik, Geschäftsführer der Agentur für die Entwicklung der Metropolregion Stettin, überbrachte Grüße und Glückwünsche vom Stettiner Stadtpräsidenten Piotr Krzystek und ging gleich auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen in der Metropolregion ein. Neben der Logistikbranche, die immer stärker im Aufwind ist, setzt die Region nun auf Erneuerbare Energien und Investitionen in On- und Offshore Windkraft. Er sieht darin großes Potenzial für grenzüberschreitende Kooperationen der Unternehmen und schlägt vor, darüber in einem der nächsten Wirtschaftskreise zu sprechen. „Unser Nachbar ist immer der Partner der ersten Wahl“, bekräftigte er.

Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß, beleuchtete die historische Dimension des Feiertags, kam aber auch auf aktuelle Probleme wie die hohen Energiepreise zu sprechen, die nur in gemeinsamer Verantwortung gelöst werden können. „Mein Wunsch ist es, dass wir aus dem permanenten Krisenmodus herauskommen, strategische Fragen diskutieren und vielleicht auch in gemeinsamen Strukturen Potenziale heben und weiter an einem Strang ziehen“, erläuterte Miraß.

Auch der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Nord, Jarosław Tarczyński, hob auf die schwierigen Zeiten und das notwendige Zusammenstehen ab: „Wir sind heute Zeugen von Ereignissen, die in Europa eigentlich undenkbar sind. Unsere Einigkeit, unsere Solidarität ist das wichtigste Mittel, diesen zu begegnen.“