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IHK Neubrandenburg weitet ihr Dienstleistungsangebot für die regionale Wirtschaft auf das Thema „Nachhaltigkeit“ aus

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Das Thema Nachhaltigkeit wird für die Unternehmen in der Region der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern immer wichtiger. Darauf reagiert die Kammer jetzt mit einem erweiterten Dienstleistungsangebot für die regionale Wirtschaft. „Nachhaltiges Wirtschaften wird von uns künftig noch stärker und gezielter in den Fokus genommen. Wir werden die interessierten Unternehmen speziell dazu informieren und beraten, zueinander bringen und miteinander vernetzen, auch fundiertes Wissen zu diesem Thema über all unsere Kanäle für die Unternehmen zur Verfügung stellen“, kündigte IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch heute Vormittag in Neubrandenburg an.

So gibt es auf der Internetseite der IHK www.neubrandenburg.ihk.de neuerdings eine Rubrik eigens zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“. „Diese ist bereits gut gefüllt und wird nach und nach mit weiteren relevanten Informationen für die Unternehmen gefüttert“, so Torsten Haasch weiter. Außerdem wies der Hauptgeschäftsführer auf eine Webinar-Reihe hin, die die Kammer mitinitiiert hat und am morgigen Dienstag, 31. Januar, von 16 bis 17.15 Uhr mit dem Thema „Nachhaltiges Wirtschaften – gestärkt aus der Krise“ ihre Premiere hat. Wer möchte kann sich noch dazu über die Homepage der IHK anmelden. Sie soll alle acht Wochen fortgesetzt werden. Der nächste Termin ist Ende März.

Laut einer aktuellen Blitzumfrage der IHK Neubrandenburg unter rund 200 Firmenchefs verfügen bereits weit mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) über Erfahrungen mit nachhaltigem Wirtschaften. Das hat die unterschiedlichsten Gründe, insbesondere aber wollen die meisten damit den Wünschen ihrer Kunden nachkommen, und zwar insgesamt 62 Prozent. Darauf folgten knapper werdende Ressourcen (53 Prozent), Kosten minimieren und nicht zuletzt auch die politischen Anforderungen (jeweils 44 Prozent) als angegebene Motive, sich dem Thema zu stellen.

Auf die Frage, welche nachhaltigen Maßnahmen denn bislang in den Betriebsalltag integriert wurden, gab ein gutes Drittel an, ein Managementsystem zu nutzen (35 Prozent) und ein knappes Drittel, material- und energieeffizient zu produzieren sowie seinen CO2-Fußabdruck zu ermitteln (jeweils 32 Prozent). Um sich wirtschaftlich noch nachhaltiger aufstellen zu können, wollen die befragten Firmenchefs künftig mehr Ökostrom nutzen beziehungsweise eigenen Ökostrom produzieren. Das sagten 44 Prozent der Befragten. Ganz weit oben auf ihrer Agenda der geplanten Maßnahmen steht mit 41 Prozent auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren.

Hintergrund
Gemäß dem Nachhaltigkeitsverständnis der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (Brundtland-Kommission) wird nachhaltig als jene Entwicklung verstanden, die „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“.  

Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit beinhaltet, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit – und bedingen einander.