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Wasserstoff-Programm „HyStarter“ ist angelaufen

© IHK

Mehr als 100 Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren Anfang Mai der Einladung der Stadt Neubrandenburg, des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und auch der IHK Neubrandenburg zum Auftaktreffen für das Wasserstoff-Programm „HyStarter“ gefolgt. In ihren Grußworten machten Oberbürgermeister Silvio Witt und IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch deutlich, dass grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zukünftig eine wesentliche Rolle im Energiesystem spielen, dabei einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und sich in der Region zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor der Zukunft etablieren kann.

Neubrandenburg hatte sich gemeinsam mit dem Landkreis für das Bundesprojekt „HyStarter“ beworben und wurde im vergangenen Oktober als eine von wenigen Kommunen in Deutschland in das HyLand-Programm der Bundesregierung aufgenommen. Innerhalb von zwölf Monaten können die lokalen Akteure jetzt eine Strategie entwickeln, unter welchen Bedingungen ein Einsatz von Wasserstoff in unserer Region möglich ist. Als Teil des HyLand-Programms vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr werden die ausgewählten Regionen mit Mitteln des Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2.0) fachlich und strategisch unterstützt

Am Ende von HyStarter soll eine möglichst optimal auf die Bedürfnisse der Region und seine Akteure abgestimmte sowie realisierbare Strategie stehen. Dazu organisieren die Initiatoren und das Berliner Beratungsunternehmen Nuts One GmbH sechs Strategiedialoge und Interviews mit Akteuren aus der Seenplatte. Der erste Strategiedialog wurde gleich mit dem Auftakttreffen verbunden. Die Akteure tauschten sich in drei Workshops zu den Themen H2-Erzeugungspfade, Verteilung & Speicherung, Wasserstoffanwendungen Verkehr & Logistik und Wasserstoffanwendungen Industrie & Gebäudetechnik aus. Hier wurden erste Projektideen gesammelt, Potenziale und Chancen für die Region ermittelt, aber auch Herausforderungen und Hürden beim Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten bei der Etablierung von Wasserstoff benannt.

Die Teilnehmer am 1. Strategiedialog waren sich einig, Wasserstoff bietet als Energieträger viel Potenzial für die Region. Aber es gibt neben den Chancen auch Hemmnisse. Hier ist Engagement und Unternehmertum gefragt. Gern können sich weitere interessierte Akteure dem Netzwerk anschließen. Der nächste Strategiedialog ist für den 27. Juni 2022 geplant.