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IHK: Politik muss bürokratische Hürden für die regionale Wirtschaft bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte abbauen

Neubrandenburg (IHK/PM). „Eine Vielzahl bürokratischer Hürden steht der regionalen Wirtschaft im Wege, um ausländische Arbeits- beziehungsweise Fachkräfte zu gewinnen“, so Torsten Haasch. Diese Feststellung trifft der Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die Ergebnisse einer aktuellen Blitzumfrage, die die Kammer bei rund 200 Unternehmen vorgenommen hat.

Als wichtigste Hinderungsgründe nennen die Unternehmen einerseits rechtliche Hürden und andererseits die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland. Deshalb fordert die IHK, dass das von der Bundesregierung geplante „Eckpunktepapier zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten“ schnellstmöglich in das Fachkräfteeinwanderungsgesetz einfließt.

„Wir brauchen schnelle und unkomplizierte Lösungswege, die die Bundespolitik schaffen muss“, so Torsten Haasch. Vor allem deshalb, so der Hauptgeschäftsführer weiter, weil nahezu die Hälfte der befragten Unternehmen aktuell Arbeits- bzw. Fachkräfte sucht. Ein Drittel der Firmen hat die Suche in die eigenen Hände genommen, um zum Beispiel freie Arbeitsplätze mit Menschen außerhalb der EU wie Indien, Vietnam, Brasilien, der Ukraine, Marokko, Tunesien oder Algerien zu besetzen. „Als IHK unterstützen wir die Unternehmen in ihrem Einsatz zur Gewinnung von Arbeits- beziehungsweise Fachkräften aus dem Ausland. Das Beratungsangebot hierfür wird rege in Anspruch genommen und hilft, die bisherigen komplizierten Anerkennungsverfahren zu beschleunigen.“