Schwerpunktland Polen

Bedingt durch die geographische Nähe pflegt die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern eine enge Beziehung zum Nachbarland Polen und insbesondere zur Woiwodschaft Westpommern.

Die IHK engagiert sich aktiv in der deutsch-polnischen Wirtschaftszusammenarbeit und bietet Unternehmen, die sich für den polnischen Markt interessieren, besondere Beratungsleistungen an. Mit dem "Haus der Wirtschaft" in Szczecin steht eine Einrichtung zur Verfügung, die Unternehmen schnell und kompetent berät und vor Ort unterstützt.

Darüber hinaus nutzt die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern auch ihre weitreichenden Kontakte zu Behörden und Institutionen in Polen, wie beispielsweise zur Deutschen Botschaft in Warschau oder zur Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK).

Bevölkerung: 37,7 Mio. Einwohner, davon 60% in Städten lebend

Fläche: 312.679 km²

Hauptstadt: Warschau

Administrative Gliederung: 16 Woiwodschaften

Währung: Złoty (PLN)

Staatsoberhaupt: Präsident Andrzej Duda

Regierungschef: Donald Tusk (PO)

BIP pro Kopf (2023): 19.200 EUR 

Wirtschaftswachstum (BIP) 2022: 4%; 2023: 0,3%; Prognose für 2024: 2,9%

Inflation 11/2022: 17,2%; 2023: 11,4%, Prognose für 2024: 4,6%

Arbeitslosenquote (12/2023): 5,1%

Durchschnittlicher Bruttomonatsarbeitslohn (12/2023): 1.800 EUR

Bruttomindestlohn 07/2023: 3.600 PLN; 01/2024: 4.242 PLN

Außenhandel Mecklenburg-Vorpommern mit Polen (2023): 1,775 Mrd. EUR,

davon 756,1 Mio. Ausfuhr und 1,0189 Mio. Einfuhr

 

Neue Impulse für emissionsfreie Lkw

Polens staatlicher Umweltfonds hat zwei Förderprogramme angekündigt, die mehr emissionsfreie Lkw auf die Straße bringen sollen. Nicht nur für Fahrzeuge gibt es Zuschüsse.

Bis zu 174.000 Euro Kaufprämie winken jenen Unternehmen, die in emissionsfreie Transportfahrzeuge investieren. So steht es in einem neuen Zuschussprogramm, das laut Auskunft des federführenden Umweltfonds NFOŚiGW (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej) im Laufe des Jahres 2024 starten wird. Das Gesamtbudget der Maßnahme liegt bei über 230 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem europäischen Modernisierungsfonds, der sich wiederum über Einnahmen aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten finanziert. Bislang gibt es Kaufprämien in Polen nur für Elektro-Pkw, aber nicht für schwere Transportfahrzeuge.

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(Quelle:GTAI, 16.02.2024)

 

Wirtschaftsdaten kompakt - Polen Dezember 2023

Germany Trade & Invest, GTAI präsentiert Ihnen in der Reihe "Wirtschaftsdaten kompakt" die Daten Polens. Mit dieser Ausgabe erhalten Sie eine Kurzversion über die wichtigsten Indikatoren: Einwohner, Bevölkerungsdichte, Bruttoinlandsprodukt, BIP je Einwohner, BIP-Wachstum, Inflationsrate, Arbeitslosigkeit, Haushaltssaldo, Außenhandel, wichtigste Handelspartner, ausländische Direktinvestitionen, Außenhandel mit Deutschland, wichtigste deutsche Ein- und Ausfuhrgüter. Die Daten finden Sie hier.

(GTAI, 11.12.2023)

 

Geothermie kann 2045 ein Drittel der Fernwärme liefern

Bislang war die Tiefengeothermie in Polen eine eher selten genutzte Art der erneuerbaren Energie. Das Potenzial vor allem für die Wärmeerzeugung ist jedoch groß. Aus Analysen der Consultingfirma McKinsey geht hervor, dass Geothermie 2045 bis zu 33 Prozent des Bedarfs der Fernwärmesysteme abdecken könnte. 

Etliche Gemeinden verfügen über gute Voraussetzungen für das Hochpumpen von Thermalwasser aus der Erde. Die Geothermie ist nicht nur eine umweltfreundliche Art der Energieerzeugung. Sie kann zudem dazu beitragen, Energiepreise zu stabilisieren oder gar zu senken, zumal Abgaben für Emissionen von Kohlenstoffdioxid entfallen. Lesen Sie mehr...

von Beatrice Repetzki, GTAI, 11.10.2023

 

Polens Angebot an Kunststoffen steigt

Polen verfügt über eine umfangreiche kunststoffverarbeitende Industrie. Nun entstehen neue Kapazitäten in der Kunststofferzeugung. Ausländischen Abnehmern bieten sich dadurch noch größere Möglichkeiten für die Beschaffung. Polen ist für Deutschland bereits ein wichtiges Lieferland von Erzeugnissen, Vorprodukten, Komponenten, Baugruppen und Teilen aus Kunststoff sowie Gummi. Es besteht weiteres Wachstumspotenzial. Zu wichtigen deutschen Abnehmerbranchen zählen die Kfz- und Möbelindustrie, Bauwirtschaft, Elektrotechnik (Hausgeräte), sowie übergreifend die Verpackungssparte. Polen trumpft bei deutschen Einkaufsabteilungen mit seiner geografischen Nähe, günstigen Preisen - auch wegen des schwachen Złoty-Kurses - und verlässlicher Qualität. Hier lesen Sie mehr...

(Quelle GTAI 26.06.2023)

Europäische Kommission hebt Prognose an

Mehr als ein Mini-Wirtschaftswachstum ist für Polen 2023 voraussichtlich nicht drin. Die Stimmung unter den Firmen ist gedrückt. Doch es gibt auch einige positive Signale.

Polens Wirtschaft konnte eine technische Rezession abwenden. In den ersten drei Monaten 2023 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal real um 3,9 Prozent. Zwischen Oktober und Dezember 2022 meldete die Statistikbehörde GUS (Główny Urząd Statystyczny) noch ein Minus von 2,3 Prozent. Im Jahresvergleich hingegen stagnierte die Wirtschaft zwischen Januar und März 2023. Für Polen ist das kalenderbereinigte Null-Wachstum trotzdem ein Erfolg. Analysten hatten Schlimmeres befürchtet.

Die Daten überraschen, weil es in vielen Branchen kriselt. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe gingen zwischen Januar und April 2023 im Jahresvergleich um 0,4 Prozent zurück. Energieintensive Unternehmen wie Keramikhersteller oder Düngemittelproduzenten melden Einbußen. Die holzverarbeitende Industrie steckt bereits seit einiger Zeit in Schwierigkeiten.

Wenig Grund zur Freude hat auch der Einzelhandel. Die Umsätze schrumpfen. Sondereffekte, wie der Zuzug ukrainischer Flüchtlinge, sind verpufft. Verbraucher schnallen den Gürtel wegen der Inflation enger. Der Wohnungsbau ist eingebrochen. Ohne den florierenden Straßenbau wäre die gesamte Bauwirtschaft ins Minus gerutscht. Hier lesen Sie mehr...

(Quelle: GTAI 08.06.2023)

Polen wird digitaler

Die Digitalisierung schreitet in Polen voran. Dabei gerät die Cybersicherheit stärker in den Fokus. In Warschau entstehen internationale Datenzentren.

Während die Nachfrage nach Hardware in Polen tendenziell sinkt, bleiben Software und IT-Dienstleistungen gut gefragt. Laut der Beratungsfirma Deloitte setzen inzwischen 74 Prozent der polnischen Unternehmen auf eine Automatisierung von Geschäftsprozessen. Im Jahr 2015 waren es erst 13 Prozent. Lesen Sie mehr...

(Quelle: GTAI, 21.12.2022)

 

Polen - Der größte Partner in Mittelosteuropa

Polens Wirtschaft entwickelt sich dynamisch. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Polen und Deutschland nehmen weiter zu

Das polnische Bruttoinlandsprodukt wächst schneller als der EU-Durchschnitt. Mittlerweile ist Polen auf den fünften Platz der größten Handelspartner Deutschlands vorgerückt. 2021 erreichte der Handelsumsatz beider Nachbarn den historischen Höchststand von 147 Milliarden Euro.

Doch es gibt Herausforderungen. Nach Russlands Angriff auf die Ukraine überdenkt die polnische Regierung ihre Energiestrategie. Gleichzeitig verzögert sich die Auszahlung wichtiger EU-Gelder.

Polen bleibt ein vielversprechender, aber auch anspruchsvoller Markt. Das GTAI - Fact Sheet informiert über die wichtigsten Chancen und Risiken.

 

Polen führt Strompreisbremse ein

Das polnische Parlament hat eine Strompreisbremse verabschiedet, die für Privathaushalte und öffentliche Einrichtungen gilt. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fallen unter die neue Regelung. Eine Firma gilt als mittelgroß, wenn sie weniger als 250 Beschäftigte und nicht mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz vorweist. Weiter lesen Sie hier.

(GTAI 10.11.22)

Polen überdenkt seinen Energiemix

Importverbot für Kohle und bis 2040 neuer Energiemix

Die polnische Regierung will Kohleimporte aus Russland stoppen - auch ohne EU-Beschluss. Polen überarbeitet seine Energiestrategie. Das nützt nicht nur erneuerbaren Energien. 

Spätestens ab Mai 2022 sollen Unternehmen in Polen keine Steinkohle mehr aus Russland importieren dürfen. Die polnische Regierung hat Ende März 2022 einen entsprechenden Gesetzesvorschlag präsentiert. Noch einige Wochen zuvor argumentierte Premierminister Mateusz Morawiecki, solch ein Embargo könne nur auf europäischer Ebene verabschiedet werden. Tatsächlich wirbt Polen seit Beginn des Krieges in der Ukraine für einen EU-weiten Importstopp fossiler Brennstoffe aus Russland. Eine Alternative dazu wäre eine Importsteuer.
Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten der Germany Trade & Invest - GTAI.

Quelle: GTAI 05.04.2022)

 

Recht kompakt Polen

Der aktualisierte Länderbericht "Recht kompakt Polen" bietet einen Überblick über relevante Rechtsthemen bei einem Auslandsengagement.
Zu finden ist der Bericht auf der Website von Germany Trade & Invest (GTAI).

(Quelle: GTAI, 03.05.2021)

 

Große Industrieunternehmen setzen zunehmend auf Robotik

Die Coronapandemie und neue Anreize befördern in Polen die Automatisierung der Wirtschaft. Besonders aktiv sind exportorientierte Unternehmen.

In erster Linie wollen die Firmen den Arbeitskräftemangel abfedern und ihre Kosten reduzieren. Außerdem sollen automatisierte Verfahren, die sich auf Big-Data-Analysen und künstliche Intelligenz (KI) stützen, den Unternehmen helfen, ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern.

Anfang 2020 hatten noch Qualitäts- und Effizienzerhöhungen im Vordergrund gestanden. Zu der veränderten Gewichtung trugen die Coronakrise und der pandemiebedingte Ausfall von Arbeitskräften bei. Auch Abstandregelungen können bei einer erhöhten Anzahl von Robotern und dementsprechend weniger Personal besser eingehalten werden. Lesen Sie mehr...

von Beatrice Repetzki, GTAI, 16.04.2021