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Polnisches Entwicklungsprogramm für Offshore-Windparks

Bild: BPhoto AdobeStock

Seit Jahren zielt Polen auf die Energieunabhängigkeit ab und unternimmt viele Maßnahmen zur Förderung  und Umstellung auf Erneuerbare Energien. Genannt seien:  Neue Gas-Pipeline Baltic Pipe, Ausbau und neue Investitionen in LNG-Gasterminals, Ausbau der Offshore-Windkraft. Stettin und Westpommern scheinen gerade für die Offshore-Branche ein attraktiver Standort zu sein – darüber haben wir bisher hier berichtet: https://www.neubrandenburg.ihk.de/topmenu/hdw/international/hdw/aktuelles/aktuelles-haus-der-wirtschaft-detailansicht/stettin-und-westpommern-attraktiver-standort-fuer-die-offshore-branche/

Durch die Investitionen in den Ausbau von  Offshore-Windenergie-Anlagen will Polen die Energiewende und die wirtschaftliche Entwicklung voranbringen und die Energiesicherheit stärken. Die polnische Regierung   hat sich vorgenommen, dass durch Offshore-Windenergie bis 2030 5,9 Gigawatt (GW) und bis  2040 bis zu 11 GW produziert werden sollen.

Offshore-Windparkprojekte werden ausschließlich in der polnischen Wirtschaftszone der Ostsee in dem dafür im Meeresentwicklungsplan ausgewiesenen Gebiet geplant  und sollen  mindestens 22 km von der Küste entfernt liegen, um negative Auswirkungen auf die Landschaft der touristischen Kurorte zu verhindern. Die Projekte liegen auch außerhalb der wichtigsten Gebiete für die heimische Fischerei.

Bereits 2026 sollen die ersten Offshore-Windparks in der polnischen Wirtschaftszone in der Ostsee Strom produzieren Geplant ist, dass bis 2030 durch Offshore-Windparks 13 Prozent des benötigten Stroms erzeugt werden.   2040 sollen es 19 Prozent sein. Die Investitionen in Offshore-Windparks werden sich auf ca. 130 Mrd. PLN belaufen, was die Entwicklung der heimischen Lieferkette ermöglichen und zur Schaffung neuer, hochbezahlter Arbeitsplätze beitragen wird.

Über Potential und Stand der polnischen Windenergiebranche sowie die Erfahrungen im Bau von Windenergieanlagen in Polen und Deutschland wollen wir beim nächsten Wirtschaftskreis Metropolregion Stettin am 25.April im Stettiner Hotel Radisson diskutieren. Hier können Sie sich zu der Veranstaltung anmelden: 

https://www.neubrandenburg.ihk.de/veranstaltungen/veranstaltung-detailansicht/wirtschaftskreis-metropolregion-stettin-am-25-april-2023-potenziale-fuer-grenzueberschreitende-kooperation-im-bereich-windenergie/

Auch der Sprechtag im Haus der Wirtschaft am 10. Mai wird dieser hochaktuellen Thematik gewidmet sein. Hier mehr dazu: https://www.neubrandenburg.ihk.de/topmenu/hdw/termine/

Quelle: Lokale Tagespresse; Aussagen des ARMS (Entwicklungsagentur der Metropolregion Stettin) Direktors Marek Kubik; Internetseiten der Polnischen Regierung und des Polnischen Verbands für Windenergie