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Wirtschaftskreis Metropolregion Stettin: viele spannende Themen für das neue Jahr

© Szczecin Biznes

Zum ersten Wirtschaftskreis im Jahr 2023 kamen gut 60 Gäste ins Hotel Radisson Blu in Szczecin, um sich wie zu Beginn jedes Jahres im bekannten Format „intern“ zu aktuellen und zukünftigen Themen, Projekten und Vorhaben auszutauschen.

„In diesen bewegten Zeiten wollen wir mit unserem breiten Gesprächskreis einen Beitrag dazu leisten, alle etwas mehr zusammenzurücken und gut zusammenzuarbeiten, um die derzeit gigantischen Herausforderungen auch für die grenzüberschreitende Metropolregion zu meistern“. Mit diesen Worten eröffnete Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg, die Veranstaltung. „Das Thema Energiesicherheit zählt zu diesen Herausforderungen und wir haben im Blick, unsere Wirtschaft an einer drohenden Rezession vorbeizuführen“, erläuterte er weiter.

Dringende Aufgaben wie die Akquise von Fachkräften und große Infrastrukturvorhaben für Straße und Schiene müssten in der Region in Angriff genommen werden.

Die anschließenden Kurzpräsentationen von Teilnehmern des Wirtschaftskreises bildeten eine breite Palette des Engagements aus Wirtschaft, Infrastruktur, Forschung, Kunst und Kreativwirtschaft, Forschung sowie Zivilgesellschaft ab.

Die Erschließung neuer Gewerbegebiete in Pasewalk, die besonders gut für Unternehmen aus der Automobilzulieferung geeignet sind, stand genauso auf dem Programm wie neue Forschungsergebnisse zur Produktion grünen Kraftstoffs aus Abfallstoffen und deren praktische Anwendung.

Für eine Marina in Stepnica werden noch Investoren gesucht. Diese soll zu einem Erholungsresort ausgebaut werden.

Die neue Förderperiode des Interregprogramms Südliche Ostsee wird mit den Schwerpunkten Digitalisierung, grüne Energie, nachhaltiger, innovativer Tourismus und Intensivierung der kommunalen Kooperation eröffnet. Bis Mitte Februar können Projektanträge gestellt werden.

Die Digitalisierung steht auch bei einer von der Wirtschaftskammer Nord geplanten Konferenz zur Unterrichtung von Unternehmen im digitalen Zeitalter im Mittelpunkt. Interessenten sind willkommen.

Ein interessantes Projekt betraf den Austausch zwischen deutschen und polnischen Künstlern. Die Erfahrung von zwei Galerien in Ahlbeck und Swinemünde zeigen, wie wichtig die Professionalisierung in diesem Wirtschaftszweig ist, um profitabel zu sein und den Künstlern die Möglichkeit zu bieten, Geld mit ihren Arbeiten zu verdienen.

Direkt in der Grenzregion angesiedelt ist das Projekt „perspektywa“ des RAA Mecklenburg-Vorpommern. Neben Bildungsangeboten in den Bereichen interkulturelles Lernen, Diversität und Willkommenskultur werden in diesem Jahr neue Beratungsangebote für polnische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Usedom erarbeitet.

Alles in allem zeichnen sich viele Themen und Anknüpfungspunkte ab, die über das Jahr verfolgt werden sollten. Der Wirtschaftskreis Metropolregion Stettin bietet dabei eine wichtige Plattform für das Netzwerken. „Die IHK Neubrandenburg und das Haus der Wirtschaft in Szczecin stehen dafür gern als Ansprechpartner bereit“, so Haasch in seinen abschließenden Worten.


Im Foto: (v.l.) Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, Kommandeur des Multinationales Korps Nordost und Hanna Mojsiuk, Präsidentin der Wirtschaftskammer Nord, Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg.