Industrie-Kongress MV
Industrie-Kongress Mecklenburg-Vorpommern 2024
Zirkuläres Wirtschaften – Industrie M-V lebt Zukunft
Greifswald 22.05.2024. Hinter der Zirkulären Wirtschaft (Circular Economy) verbirgt sich ein Innovationskonzept, bei dem die Produktentwicklung, der Produktionsprozess oder die Geschäftsmodelle so gestaltet werden, dass Ressourcen möglichst lange ohne Verlust in Kreisläufen geführt werden. Rohstoffe können so mehrfach genutzt und natürliche Ressourcen geschont werden. Die Industrie ist herausgefordert, den Übergang von einer vorherrschenden linearen volkswirtschaftlichen Produktionsweise zu einem zirkulären Wirtschaftsmodell zu erzielen.
Die Ausrichtung auf eine ressourcenarme und innovative Circular Economy kann Antworten darauf geben, wie die Ausweitung des industriellen Sektors in Mecklenburg-Vorpommern unter Beachtung der veränderten Rahmenbedingungen insbesondere hinsichtlich Klimaneutralität, Energie- und Rohstoffknappheit gelingen kann. Die Förderung zirkulären Wirtschaftens wird damit zu einer Kernaufgabe der Industrie- und Innovationspolitik und wurde 2021 im industriepolitischen Konzept „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ verankert. Mit den darin definierten Handlungsfeldern wurden Schwerpunkte für die Landespolitik gesetzt, um die erforderlichen Rahmenbedingungen an die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen anzupassen und den weltwirtschaftlichen Krisen Rechnung zu tragen.
Vor welchen Herausforderungen die Industrie in Mecklenburg-Vorpommern bei der Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft steht und welche Chancen sich daraus für unser Bundesland ergeben, wollen wir Ihnen beim Industrie-Kongress der IHKs in M-V am 22.05.2024 in Greifswald präsentieren.
Wir laden Sie herzlich ein, um uns über zentrale Zukunftsfragen rund um das Thema Circular Economy auszutauschen und vielversprechende Ansätze aus der Praxis kennenzulernen.
Weitere Informationen zum Ablauf und den Inhalten der Veranstaltung finden Sie im nebenstehenden Downloadbereich.
Industrie-Kongress MV 2021
Industrie 4.0 – Digitalisierung als Grundlage des Erfolgs
Rostock, 13. Oktober 2021. Mit dem Thema “Digitalisierung als Grundlage des Erfolgs in der Industrie” greift der diesjährige Industrie-Kongress der drei Industrie- und Handelskammern in M-V eine der zentralen Herausforderungen dieser Zeit auf. Digitale Daten sind in der zukünftigen Produktion der Schlüssel zum Erfolg. Als Ergebnis erlaubt die Digitalisierung somit eine exakte und individuelle Steuerung der Produktionsprozesse in der Industrie 4.0 und einen deutlich schlankeren und effektiveren Produktionsprozess.
„Für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern bietet Industrie 4.0 enorme Potenziale: Rund 65.000 Arbeitsplätze hängen direkt und indirekt von der produzierenden Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ab. Mit der Digitalisierung der Industrie werden sich nicht nur Wertschöpfungsprozesse verändern, es werden auch neue Geschäftsmodelle und neue Perspektiven für Beschäftigte entstehen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die die Wirtschaftsstruktur in MV prägen, bieten intelligente, digitale Produktionsverfahren große Chancen“, betont Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, bei der heutigen Veranstaltung in der Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund.
Neben einem Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Mark Vehse von der Hochschule Stralsund zu Potentialen und Chancen von Automatisierung, AI und Industrie 4.0 steht auch das im Juni dieses Jahres vom Zukunftsbündnis MV beschlossene Industriepolitische Konzept MV 2030 im Mittelpunkt des Kongresses.
„Mecklenburg-Vorpommern ist eine Wirtschaftsregion mit einer guten Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren und großem Zukunftspotenzial. Um dieses Potenzial weiter auszubauen und ausschöpfen zu können, müssen die wirtschaftspolitischen Weichen aber weiterhin zukunftsorientiert gestellt werden. Wichtig ist ein klares, verbindliches, von allen Ressorts der künftigen Landesregierung mitgetragenes Bekenntnis zum Industriestandort Mecklenburg-Vorpommern“, erklärt Klaus-Jürgen Strupp mit Blick auf die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen.
„Der politische Fokus muss neben der Förderung der bestehenden Industrieunternehmen auch in der aktiven Bewerbung um Ansiedlung weiterer Industrien liegen. Hierzu sind die politischen und wirtschaftlichen Standort- und Rahmenbedingungen für bedeutsame Industrieansiedlungen entsprechend zu fokussieren, anzupassen und überregional zu bewerben“, so Strupp weiter.
Um die Digitalisierung und Industrie 4.0 im Land voranzubringen, müsse ein flächendeckender Ausbau hochleistungsfähiger glasfaserbasierter digitaler Infrastrukturen zügig vorangebracht werden. Ebenso unverzichtbar sei eine schnelle flächendeckende Versorgung mit leistungsstarker Mobilfunkinfrastruktur für den Industriestandort MV. Dieser setzt auch eine stabile und wirtschaftliche Energieversorgung voraus, die angesichts der jüngsten Preisentwicklungen für Energierohstoffe, Strom und Kraftstoffe gefährdet ist. Der weitere Zubau von Erneuerbaren Energien, der Netzausbau sowie eine schnelle Reform der staatlichen Energiepreisbestandteile sind daher für den Industriestandort MV von größter Bedeutung.
Industrie-Kongress MV 2019: Industrie 4.0
Industrie-Kongress MV am 13. September 2019 bei Webasto in Neubrandenburg
„Die digitale Vernetzung der industriellen Wertschöpfung ist die zentrale Grundlage der Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft“, erklärt Dr. Wolfgang Blank, Präsident der geschäftsführenden IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern der IHKs in MV. Hochproduktive Industrieunternehmen und industrienahe Dienstleistungen sind das wirtschaftliche Rückgrat unserer Gesellschaft. „Der Wohlstand der Zukunft wird gesichert durch die Entwicklung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen“, so Blank weiter.
Die hochproduktive Industrie zeichnet sich zunehmend durch die Digitalisierung ihrer Entwicklung, Produktion und Logistik aus. Das Sammeln und Vernetzen von Maschinen- und Betriebsdaten macht industrielle Prozesse nicht nur effizienter, sondern auch intelligenter. Die Optimierung der Wertschöpfungsketten ist das zentrale Element von Industrie 4.0. Daten werden miteinander vernetzt und durch intelligente Systeme ausgewertet, Maschinen kommunizieren in der Produktion miteinander, sodass Prozesse und Produkte noch effizienter werden. Die Fertigungsqualität von Erzeugnissen wird dadurch erhöht und die Lieferketten zwischen Unternehmen werden stärker automatisiert.
Besonders spannend ist daher die Frage, wie die Industrie Mecklenburg-Vorpommerns bereits den Weg Richtung Industrie 4.0 beschritten hat. Die Unternehmen Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) aus Waren (Müritz), MV WERFTEN GmbH aus Rostock sowie Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG aus Schwerin zeigen in Projektpräsentationen, wie sie Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen betreiben. Die Beispiele zeigen: Mecklenburg-Vorpommern kann auch Industrie 4.0 und sollte die Chancen der Digitalisierung weiter nutzen. Der renommierte Industrie-4.0-Pionier und Keynote-Speaker Johann Hofmann wird beim Industrie-Kongress anführen, dass ein Ändern unserer Denkgewohnheiten notwendig ist, damit unsere Industrie auch in Zukunft für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen kann.
Unter dem Leitmotto „In|du|strie – Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ setzen sich die IHKs in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin gemeinsam für einen starken Industriestandort Mecklenburg-Vorpommern ein.