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Neue Führungsspitze im Arbeitskreis Verkehr der IHK gewählt

Der Arbeitskreis Verkehr der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern hat seit Juli eine neue Führungsspitze.

Ein Gruppenbild des Arbeitskreis Verkehrs. Die beiden neuen Vorsitzenden halten Blumensträuße in den Händen.

© IHK

In seiner jüngsten Sitzung wählten die anwesenden Mitglieder Torsten Grahn zum Vorsitzenden und Guido Sembach zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses ehrenamtlichen Gremiums. Sie arbeiten beide in der Vollversammlung der IHK mit. Die Wahl war notwendig geworden, weil der frühere Vorsitzende Lutz Osterland und auch sein Stellvertreter Karl-Heinz Latz unlängst ihre unternehmerischen und beruflichen Karrieren beendet hatten. 

Torsten Grahn ist Geschäftsführer der Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft mbH mit Sitz in Demmin. Das Unternehmen organisiert den ÖPNV auf den Straßen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Guido Sembach führt in zweiter Generation ein Taxiunternehmen in Anklam. Mit seinen zurzeit acht Fahrzeugen und sieben Mitarbeitern übernimmt er auch Krankenkassenfahrten.

IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch gratulierte den beiden neuen Vorsitzenden und dankte ihnen für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Er freute sich auf die künftige Zusammenarbeit.

Nach einem Bericht über Auffälligkeiten bei Straßenverkehrskontrollen von der Autobahn- und Verkehrspolizei Altentreptow, gab der Gruppenleiter Technischer Vertrieb beim Strom- und Gasversorger WEMAG in Schwerin einen Überblick über die Landeinfrastruktur für E-Lkw. „Ja, es gibt ein Netzwerk“, sagte Benjamin Hinz. Mit Blick auf die Landkarte, die aktuell 57 Standorte, 116 Landessäulen und 216 Ladepunkten anzeigt, stufte er das als „zu dünn“ für die geplante Energiewende ein. „Da muss noch einiges mehr passieren“, so Benjamin Hinz. Als Vorreiter nannte er Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Ausschreibungen für weitere Standorte an den Autobahnen laufen. Fördermittel zur Anschaffung von E-Lkws und entsprechender Ladetechnik gibt es laut Benjamin Hinz zurzeit aber nicht. Das wurde von einigen Mitgliedern des Arbeitskreises im gemeinsamen Austausch kritisiert.

Weitere Kritik kam zum Energieeffizienzgesetz, das für viele Unternehmen Mehraufwand ohne erkennbaren Mehrwert bedeutet. Sorgen bereitete den anwesenden Branchenvertretern schließlich die geplante Erhöhung des Mindestlohnes. Auch das Thema Fahrpersonal bleibt akut. Nadine Dreier, Leiterin der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung in MV, berichtete dazu, dass Unternehmen kaum noch Brummifahrer ausbilden.