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| Starthilfe und Unternehmensförderung

Das Thema Nachhaltigkeit stand auch im Fokus des Arbeitskreises

© IHK

Viele Touristiker aus der Region sind in Sachen Nachhaltigkeit bereits auf gutem Wege. „Das Thema ist für uns unternehmerischer Alltag“, bestätigte Krister Hennige. Erst kürzlich habe er einen Komposter für den täglich anfallenden Biomüll in einem seiner Häuser auf der Insel Usedom angeschafft. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Tourismus wünschte sich bei der jüngsten Zusammenkunft aber auch mehr Einheitlichkeit beim Digitalen Meldeschein.

Zu Gast waren die Branchenvertreter bei Frank Schmidt. Der Inhaber und Geschäftsführer des Naturhafens Krummin am Achterwasser ist noch neu im Arbeitskreis. Er engagiere sich gern für die Region, erklärte er bei der Vorstellung seines Unternehmens und seines Herzensprojektes „Usedom pur“. Dahinter steht ein Netzwerk aus mittlerweile mehr als 20 bereits nachhaltig agierenden Akteuren aus der Umgebung, das Urlaubern das authentische und ursprüngliche Usedom mit naturnahen Erlebnissen, möglichst umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten und regionalen Produkten nahebringen will. Geführte Kanutouren in aller Herrgottsfrühe, Zeesbootsegeln oder „Flundern aus der Ostsee statt Pangasius aus dem Tiefkühler“, heißt das für Frank Schmidt. Schließlich will er von keinem Touristen auf der Insel jemals wieder hören: So einen Aufenthalt bekomme man auch im Gewerbegebiet von Castrop-Rauxel. Der Naturhafen Krummin mit seinen drei Standbeinen Marina, schwimmende Ferienhäuser und Restaurantbetrieb gehört zu den Initiatoren des Netzwerkes. Dort arbeiten aktuell 27 Frauen und Männer ausschließlich aus der Region.

Derweil habe sich beim geplanten Tourismusgesetz, das am 1. Januar 2025 für Mecklenburg-Vorpommern in Kraft treten soll, nichts weiter getan, informierte Ralf Pfoth, Leiter des Bereiches Wirtschaft und Standortpolitik der IHK, die Runde. Das längst angekündigte Eckpunktepapier liege immer noch nicht vor. Mit Blick auf das mangelnde Personal in der Branche stufte er den vom Bund vorgelegten Entwurf für ein neues Einwanderungsgesetz als „nicht den großen Wurf“ ein und hoffte auf deutliche Nachbesserungen. Außerdem kündigte Ralf Pfoth die Neubrandenburger Aus- und Weiterbildungsmesse „KariereWelten“ am 8. September an, die die Kammer gemeinsam mit weiteren Partnern im Jahnsportforum auf die Beine stellt – und den „HeimkehrerTag“ am 27. Dezember in Neubrandenburg und Greifswald. Als Termin für die nächste Zusammenkunft des Arbeitskreises nannte er Anfang November.