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Die Tücken des betrieblichen Datenschutzes

© IHK

„Wir nehmen den Beratungsauftrag sehr ernst, den die Datenschutzgrundverordnung uns gibt. Wir wissen um die praktischen Schwierigkeiten der Unternehmen und kontrollieren mit Augenmaß.“ Mit diesen Worten stellte sich Sebastian Schmidt, seit April Datenschutzbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern, den Unternehmerinnen und Unternehmern in einer Veranstaltung der IHK Neubrandenburg vor. Ihm sei auch bewusst, dass die Anforderungen des Datenschutzes kleine und mittelständische Betriebe leicht überfordern könnten. Deshalb seien die Mitarbeiter seiner Behörde bestrebt, im Dialog mit der Wirtschaft Wissenslücken zu schließen und praktische Lösungen im Einzelfall herbeizuführen.

Nach einem Überblick über aktuelle Entwicklungen, wie beispielsweise die KI-Verordnung der EU, war Schmidt daran interessiert, von den Unternehmern zu erfahren, wo beim Thema Datenschutz „der Schuh drückt“. Daraus entspann sich eine rege Diskussion, in der zahlreiche konkrete Problemlagen aus den Betrieben erörtert wurden. Verabschiedet wurde Schmidt mit dem eindringlichen Appell, sich auf EU-Ebene für rechtssicheren und handhabbare Datenschutz einzusetzen. „Es kann nicht sein, dass die bestehenden Unsicherheiten auf dem Rücken der Unternehmen ausgetragen werden“, so die eindeutige Forderung an den Landesdatenschutzbeauftragten.


Im Foto: IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch und die Leiterin des Bereiches Recht/E-Government, Heide Klopp, begrüßen den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Schmidt (Mitte) in der IHK