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Arbeitskreis Tourismus: Gastgewerbe startet voller Zuversicht in die neue Saison

© IHK

Der Usedomer Hotelier Sebastian Ader verstärkt neuerdings den Arbeitskreis Tourismus der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Der Vorsitzende, Krister Hennige, hieß ihn in der jüngsten Sitzung Ende März willkommen. Zu Gast war die Runde diesmal im Familotel Borchard’s Rookhus von Andrea und Alexander Borchard am Labussee bei Wesenberg. Die Gastgeber schilderten, wie sie ihren Betrieb in den vergangenen 30 Jahren zu einem gefragten Hotel ausschließlich für Familien entwickelt haben, wie sie sich noch weiter spezialisieren wollen und was sie darüber hinaus noch planen. 

Sebastian Ader freute sich auf die künftige Zusammenarbeit und den Austausch miteinander: „Es funktioniert nicht, sich allein ums Hotel zu kümmern, wenn man etwas für die Branche bewegen will. Man muss sich dafür auch engagieren und einbringen, um die Region und ganz Mecklenburg-Vorpommern zum Erstrahlen zu bringen“, erklärte der Geschäftsführer der Rovell Hotelbetriebsgesellschaft mbH im Seebad Bansin seine Entscheidung, fortan im ehrenamtlichen Gremium der Kammer mitzuarbeiten. Er lenkt die Geschicke des „Hotels zur Post“ und des „Ostseehotels – Villen im Park“ jeweils auf der Insel Usedom und eines weiteren Hotels im Allgäu.

Trotz gestiegener Kosten, notwendiger Preisanpassungen, fehlenden Personals und kostenbewussterer Gäste blickten alle anwesenden Touristiker voller Zuversicht auf die neue Saison. In den Berichten der Branche zeigten sich die meisten mit den bisherigen Beherbergungszahlen äußerst zufrieden, nur im Gastrobereich konstatierten sie eine Zurückhaltung bei den Gästen. Scharf kritisiert wurde auch die Zurückzahlung von Corona-Hilfen. Auch jüngste Medienberichte, wie viel Urlaub in MV und in der Region kostet, stuften einige als kontraproduktiv für die weitere Entwicklung der Branche ein. Allein aus Mitteln des laufenden Geschäfts könnte heute kaum noch in den Betrieb investiert werden, hieß es.

Die derzeit gültigen Sonntagsöffnungszeiten bereiten vielen Touristikern großes Kopfzerbrechen. „Wir sind dran und in Gesprächen mit dem Wirtschaftsministerium“, versicherte Ralf Pfoth. Der Leiter des Bereiches Wirtschaft und Standortpolitik konnte bislang aber nur wenig Interesse von Seiten der Politik erkennen, sie zugunsten der Wirtschaft anzupassen.