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IHK: Klares Nein zur geplanten Beherbergungssteuer in Greifswald

Neubrandenburg (IHK/PM). Mit einem klaren Nein wendet sich die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern gegen eine geplante Einführung einer Beherbergungssteuer in Greifswald. Am 17. Oktober soll die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt über einen Antrag der SPD-Fraktion abstimmen.

Die Steuer käme zur Unzeit, so die IHK. Die betroffenen Unternehmen und Gäste können eine weitere Belastung nicht verkraften, stellt die Kammer fest. Angesichts ausbleibender Gäste während der zwei Jahre währenden Corona-Krise haben die Unternehmen mit den finanziellen Auswirkungen zu kämpfen. Zudem drohen aktuell allen Unternehmen erhebliche Kostensteigerungen wegen der stark steigenden Energiepreise. Klar ist, dass die Energiekrise akut existenzgefährdend für eine große Zahl von Unternehmen auch in der IHK-Region sowie in der Stadt Greifswald ist.

Es ist für die IHK nicht nachvollziehbar, wie in solch einer Situation den Unternehmen und Gästen der Stadt weitere Belastungen zugemutet werden sollen. Die Unternehmen sind wegen der steigenden Energiekosten und Inflation gezwungen, ihre Zimmerpreise zu erhöhen. Eine Beherbergungssteuer würde weitere Erhöhungen nach sich ziehen, sodass zu erwarten ist, dass Gäste von einer Übernachtung in Greifswald absehen. Dadurch werden auch der Einzelhandel und die Gastronomie geschwächt. Nicht zuletzt führt das zu sinkenden Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt Greifswald selbst. Abschließend stellt die IHK fest, dass eine Beherbergungssteuer für die Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil und die Stadt einen negativen Imagefaktor darstellt.