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IHK-Präsident Dr. Wolfgang Blank: „Eine enge nachbarschaftliche Zusammenarbeit ist der einzig richtige Weg“

Neubrandenburg (IHK/PM). Die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern hält unbeirrt am weiteren Ausbau der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und der Entwicklung einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin fest. „Beide Länder stehen zurzeit vor ähnlichen Herausforderungen: Hohe Inflationsraten, Lieferschwierigkeiten, Fachkräftemangel und große Energiesorgen machen den Unternehmen und auch den Menschen in der Grenzregion massiv zu schaffen. In dieser für viele existenzbedrohenden Lage müssen wir mehr denn je zusammenstehen, uns austauschen und auch in der Rückschau bekräftigen, dass die enge nachbarschaftliche Zusammenarbeit der einzig richtige Weg auch für die Zukunft ist“, betont IHK-Präsident Dr. Wolfgang Blank heute Nachmittag (18. Oktober) beim Wirtschaftskreis Metropolregion Stettin.

Das sagt er auch mit Blick auf die fast zwei Jahrzehnte umspannende Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union und die über die Zeit stabil gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Polen, zwischen Mecklenburg-Vorpommern und der Woiwodschaft Westpommern. Nach Auffassung des IHK-Präsidenten sollten jetzt gemeinsame Wege für die zukünftige Energieversorgung gesucht, gestörte Lieferketten mit regionalen Zulieferketten und dem Fachkräftemangel mit verbesserten Angeboten für die Berufs- und Sprachausbildung begegnet werden, um die drängendsten Probleme in den Griff zu bekommen.

Mit dem „Haus der Wirtschaft“ in Stettin ist die IHK Neubrandenburg mit ihren Partnern seit seiner Gründung im Jahr 2000 als Botschafter der deutsch-polnischen Zusammenarbeit im Nachbarland präsent. Dort wurden in diesem Jahr bislang knapp 200 deutsche und polnische Unternehmer beraten und mehr als 80 schriftliche Anfragen nach zuweilen intensiver Recherchetätigkeit beantwortet. Außerdem konnten Kooperationen aus ganz unterschiedlichen Branchen vermittelt werden. Dabei ging es hauptsächlich um Zulieferungen von Material und Produkten von Unternehmen aus dem jeweiligen Nachbarland.

Traditionell steht der heutige Wirtschaftskreis ganz im Zeichen des Tages der Deutschen Einheit. Rund 70 deutsche und polnische Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und gesellschaftlichem Leben werden ab 16.30 Uhr im Stettiner Hotel Radisson Blu erwartet. Dazu gehört auch Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg.