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MPK-Beschlüsse: Statements der Präsidenten der IHKs Neubrandenburg, Rostock und Schwerin

Neubrandenburg/Rostock/Schwerin (IHKs in MV/PM). Nach der heutigen Konferenz der Regierungschefs der Länder sehen die IHKs in MV die Forderungen der Wirtschaft zum großen Teil bestätigt. Dazu erklären die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern:

"Wir begrüßen das von der Ministerpräsidentenkonferenz ausgehende Signal, zeitnah Beschränkungen zurückzunehmen. Damit wird den Unternehmen wieder eine Perspektive gegeben. Jetzt ist es außerordentlich wichtig, dass die Umsetzung zeitgleich und möglichst bundeseinheitlich erfolgt. Besonders in Norddeutschland darf nicht wieder wie im vergangenen Jahr die Situation entstehen, dass den Unternehmen in MV Wettbewerbsnachteile und damit verbundene weitere massive Umsatzeinbrüche entstehen. Daher appellieren wir eindringlich an die Landesregierungen, eine solche Situation mit allen Mitteln zu vermeiden", so Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin.

"Endlich gibt es die lange geforderte Klarheit für unsere Mitglieder. Die Beschlüsse bieten der Gastrobranche eine zuverlässige Öffnungsperspektive und Planungssicherheit", sagt der Präsident der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank, über die nächsten geplanten Lockerungsschritte. „Es darf kein Zurück geben, die Branche hat genug unter den Corona-Maßnahmen gelitten und kämpft jetzt noch mit dem wachsenden Mitarbeiterschwund!“

Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, erklärt zu den Beschlüssen: „Ob wir in der Region wieder erfolgreiche Veranstaltungen haben werden, darüber entscheidet die organisatorische Planbarkeit. Das Hin und Her der Regelungen im Planungsprozess auf politischer Ebene hat der Veranstaltungsbranche wie auch den anderen Branchen sehr zugesetzt. Viele Akteure haben sich während der Corona-Pandemie zurückgezogen. Unternehmen konnten seit mehr als zwei Jahren zwar temporär vor einer Insolvenz bewahrt werden, aber dafür ist nun eine riesige Investitionslücke entstanden, die im schnelllebigen Eventmarkt zu Problemen führt. Wenn wir hier in unserer attraktiven Region wieder tolle Veranstaltungen haben möchten, und das ist unser Ziel, dann braucht es jetzt Klarheit und Lockerungen. Davon profitiert letztlich die gesamte regionale Wirtschaft.“

DIE IHKs in MV

Unter dem Namen „IHKs in Mecklenburg-Vorpommern“ haben sich die drei Industrie- und Handelskammern in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie vertreten rund 85.000 Unternehmen, die etwa 500.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ungefähr 3.700 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in den drei IHKs. Die Geschäftsführung der IHKs in MV obliegt für die Dauer von zwei Jahren rotierend jeweils einer der drei IHKs und wird für die Jahre 2021 und 2022 von der IHK zu Schwerin wahrgenommen.