Die Preisträger des "RUFER 2020"

Greifswald, (IHKs in MV/PM), 30. September 2020. Kürzlich erfolgte die Ehrung der Preisträger des bereits zum zwölften Mal ausgelobten Medienpreises „RUFER“ der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Mecklenburg-Vorpommern im Pommerschen Landesmuseum Greifswald.

Der IHK-Medienpreis „RUFER“ wurde in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und erstmals auch Online vergeben. Eingereicht werden konnten im Jahr 2019 veröffentlichte Beiträge, die sich auf die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beziehen. Mit dem „RUFER“ würdigen die drei IHKs in Mecklenburg-Vorpommern die engagierte Arbeit der Wirtschaftsjournalisten und motivieren zugleich, mehr aus der Wirtschaft und über Wirtschaftsthemen zu informieren. Damit fördern die IHKs in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin einen differenzierenden und verantwortungsvollen Wirtschaftsjournalismus. Eine allgemein verständliche und sachliche Berichterstattung soll das öffentliche Verständnis für Marktwirtschaft wecken.

„Die eingereichten 54 Beiträge sind ein sehr gutes Ergebnis. Der Bewerbungszeitraum fiel in die Corona-Hochzeit. Das hielt die Journalistinnen und Journalisten nicht ab, sich mit ihren Arbeiten für den ,RUFER' zu bewerben. Das Ergebnis zeigt, dass sich der ‚RUFER‘ in der Medienwelt als hochwertiger Journalistenpreis etabliert hat. Die Vielzahl der Arbeiten dokumentiert auch, dass das Thema ,Wirtschaft' eine beachtenswerte Rolle in den Redaktionen spielt, die Journalisten zur Themensuche herausfordert und zu hoher Kreativität motiviert“, so der Präsident der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank.

Der RUFER stehe exemplarisch für unabhängigen und qualitativ hochwertigen Wirtschaftsjournalismus, so der Präsident weiter. Die Preisträger machten in besonderer Weise auf die verschiedenen Facetten und Felder in der heimischen Wirtschaft aufmerksam.

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, begrüßt die „Rufer“-Initiative der Industrie- und Handelskammern als Ansporn für Medienschaffende des Landes: „Guten Wirtschaftsjournalismus zu machen ist keine leichte Aufgabe. Mühselige, langwierige Recherchen und viel Energie sind nötig, um Lesern, Hören und Zuschauern meist komplexe Themen verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, also deutlich mehr, als Retorten-Texte von Marketingstrategen hergeben.

Wirtschaftsjournalisten müssen Wirtschaftskompetenz haben, also Börsenkurse einschätzen und Bilanzen lesen können. Das ist in unserer schnelllebigen Zeit und unter dem Druck, dem Journalisten heute ausgesetzt sind, keine einfache Aufgabe. Ich gratuliere den Preisträgern und wünsche ihnen auch weiterhin den Mut, kritische Fragen zu stellen und die Ausdauer, komplizierte Zusammenhänge verständlich zu vermitteln und so dazu beizutragen, Mecklenburg-Vorpommern voranzubringen.“

Mit der Verleihung des Medienpreises erhalten die Preisträger nicht nur die ausgelobte Summe von 2.000 Euro je Kategorie, sondern auch eine von der Künstlerin Dorothea Maroske geschaffene Skulptur, den „RUFER“. „Diese Bronzestatue ist sowohl ein sichtbares Zeichen der Anerkennung journalistischer Arbeit als auch eine symbolträchtige Erinnerung der Medienbranche daran, dass der kritische und analytische Blick auf die Wirtschaft Chance und Herausforderung zugleich ist“, äußerte Präsident Blank im Vorfeld der heutigen Preisverleihung.

Nach einem Grußwort des Ministers für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, und dem Festvortrag von Prof. Dr. Klaus Beck, dem Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaften an der Universität Greifswald, erfolgt die Ehrung der Gewinner und Platzierten.

Preisträger des RUFER 2020


Kategorie Print
Ralph Sommer, Nordkurier
„Nervenkrieg am Fischförderband“

Kategorie Hörfunk
Silke Hasselmann, Freie Journalistin
Beitrag für NDR 1 Radio MV, Das Forum
„Der Brexit und MV“

Kategorie Fernsehen
Anja Kapinos, ZDF Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern
„Porträt Unternehmer Thorsten Hecht“

Kategorie Online
Gundula Fasold
Michael Schönherr
Prof. Olaf Jacobs

Hoferichter & Jacobs GmbH
„Die Privatisierung der DDR-Betriebe durch die Treuhand“


Die Jury – sie setzt sich aus Medien- und IHK-Vertretern zusammen – vergab außerdem in den vier Kategorien „Anerkennungen“:


Kategorie Print
Karsten Riemer, Philipp Schulz, Nordkurier
mit der „Beitragsseriezur Eugal-Trasse“

Dr. Frank Wilhelm, Nordkurier
mit dem Beitrag „Eine Reise in die automatisierte Zukunft des Maschinenbaus“

Kategorie Hörfunk
Matthias Schümann, NDR 1 Radio MV, Das Forum
„Stinkediesel kontra E-Mobilität“

Enno Schröter, NDR 1 Radio MV, Das Forum
“Geschäftsmodell Krankenhaus”

Kategorie Fernsehen
Anja Kapinos, ZDF Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern
„Die letzte Videothek Mecklenburg-Vorpommerns schließt“

Anja Kapinos, Bernd Mosebach, ZDF Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern
„Wolgast und seine Werft“

Anne Stadtfeld, ZDF Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern
„Existenz der Ostseefischer bedroht“

Kategorie Online
Torsten Roth, Schweriner Volkszeitung
„In Parchim fliegen nur noch die Vögel“

Ralph Schipke, Gründer MV
„Starthilfe vom Businessrebellen“


 

Weitere Informationen unter:
www.neubrandenburg.ihk.de
www.rostock.ihk24.de
www.ihkzuschwerin.de